18.12.2019

Der Treibstoff der Zukunft – Werden Elektrofahrzeuge die Transformation anführen?

Wir befinden uns mitten im dynamischen Umbruch der individuellen Mobilität. Dieser wird uns die nächsten Jahre noch intensiver begleiten und es stellt sich die Frage, wie der Treibstoff der Zukunft aussieht. Denn die Verkehrswende ist eine entscheidende Ergänzung der Energiewende, wenn es um den Ausstieg aus fossilen Treibstoffen geht.

Der Treibstoff der Zukunft – Werden Elektrofahrzeuge die Transformation anführen?
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Ein Transformationstreiber der Verkehrswende sind Elektrofahrzeuge, die 2017 erstmals die Millionengrenze der weltweit zugelassenen Fahrzeuge überschritten. Im darauffolgenden Jahr (2018) wurden bereits 2,1 Mio. E-Autos und Plug-in-Hybride zugelassen. In Deutschland verdoppelten sich die Verkaufszahlen von 2017 auf 2018. Dennoch liegt der Anteil der Neuzulassungen hierzulande gerade noch bei sehr geringen 1-2%. Der dynamische Wandel wird aber deutlich, wenn wir uns das Wachstum bis einschließlich Oktober 2019 ansehen: Insgesamt wurden bis dato in diesem Jahr 86.000 Fahrzeuge zugelassen und die 100.000er-Marke wird Ende 2019 in Deutschland mit Sicherheit überschritten.

Die Prognosen zeigen steil nach oben

Die Prognosen im Bereich der Elektrofahrzeuge zeigen, dass ab 2020, spätestens jedoch 2021, die Neuzulassungen auf 10% oder mehr ansteigen. Interessante Förderangebote und Boni locken die Kunden und erhöhen deren Kaufbereitschaft für ein E-Auto oder einen Hybrid. Auch bei den Herstellern ist ein zunehmendes Angebot deutlich zu sehen. Fast alle großen Automobilhersteller kommen mit immer mehr attraktiven E-Fahrzeugen auf den Markt, haben engagierte Elektromobilitätsstrategien, die eindrucksvoll durch die Investitionssummen belegt werden, welche sowohl in Forschung und Entwicklung als auch in die Produktion fließen. Erst Anfang November ist zum Beispiel bei Volkswagen die Fertigung für den ID.3 in Zwickau angelaufen.

Die mobile Zukunft: Elektrofahrzeuge

Ein weiterer Faktor, der ganz klar für eine Mehrzulassung an Elektrofahrzeugen spricht, ist, dass sich einige nationale Regierungen in Europa bereits auf einen Ausstieg aus verbrennungsmotorischen Antrieben festgelegt haben – 2025, 2030 und 2040 sind perspektivisch gesetzt. Frühere Einschränkungen für Verbrennungsmotoren zeigen sich schon jetzt auf lokaler Ebene: Einfahrverbote in Städte wie in London, Brüssel oder zahlreichen italienischen Städten, sowie beispielsweise die Sperrung einzelner Straßen in Deutschland für Euro 4 Diesel Fahrzeuge sind vor einiger Zeit in Kraft getreten. Aus heutiger Sicht kann nur mit Elektroautos kurzfristig der notwendige Beitrag zur Verkehrs- und Energiewende geleistet werden. Technisch gesehen gibt es für die Forderungen nach lokal reiner Luft keine Alternativen zu Elektrofahrzeugen. Sie emittieren weder CO2 noch NOx oder Feinstaub aus der Verbrennung fossiler Treibstoffe. Durch Plug-in-Hybridfahrzeuge lässt sich die momentane Angst der Verbraucher vor einer zu geringen Reichweite der Elektrofahrzeuge mindern, aber auch diese werden innerstädtisch zukünftig dazu gezwungen werden rein elektrisch zu fahren. Die neuen Modelle verfügen bereits über die hierfür erforderliche „geofencing“-Fähigkeit. Die steil ansteigenden Zulassungszahlen und die attraktiven Angebote sprechen eine klare Sprache: Der Treibstoff der Zukunft ist elektrisch.

Wollen auch Sie wissen, welche Veränderungen die Mobilitätswende für Ihr Unternehmen, Ihre Kommune oder Stadt bedeutet, dann schreiben Sie mir unter: energie.schub@claudia-brasse.de oder rufen Sie mich an.

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