23.01.2020

Das Zeitalter der Elektromobilität – Neue Rahmenbedingungen sorgen für Veränderung

2020 ist nicht nur ein Schaltjahr, sondern auch das Schlüsseljahr für die Elektromobilität. Erstmals greifen verbindlich die von der EU vorgegebenen CO₂-Flottengrenzwerte. Jeder Hersteller, der diese Grenzwerte von 95 g CO₂/km nicht einhält, muss dafür zum Teil erhebliche Strafzahlungen leisten.* Für die Hersteller sind Geldstrafen keine Option und es wird allerhöchste Zeit, neue Fahrzeuge auf den Markt zu bringen.

Das Zeitalter der Elektromobilität – Neue Rahmenbedingungen sorgen für Veränderung
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Privatpersonen und Unternehmen scheuen leider nach wie vor den Umstieg auf Elektrofahrzeuge. „Viel zu teuer.“ „Ich kann doch nur 100 km damit fahren.“ und „Wo lade ich das Fahrzeug?“ sind oft genannte Einwände. In diesem Blog lesen Sie 3 gute Gründe, die für die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs sprechen.

Neue Rahmenbedingungen 

Die Grenzwerte werden weiter verschärft und so ist sicher, dass in Zukunft ein Umdenken Richtung E-Autos stattfinden wird. Bis 2030 sollen die CO₂-Emissionsziele von Neuwagen sogar um 37,5 % gegenüber 2021 sinken. Bis 2021 dürfen alle neu zugelassenen Pkw in der EU durchschnittlich maximal 95 g CO₂/km ausstoßen. Für jedes Gramm CO₂/km, welches zu viel ausgestoßen wird, fällt eine Strafe von 95 Euro pro verkauftes Auto in der EU für den Hersteller an. Mitunter kommen hier schnell Beträge in Millionen- oder sogar Milliardenhöhe zusammen. Vor allem Hersteller, die erst recht spät angefangen haben in Elektromobilität zu investieren, stehen vor der Herausforderung die Emissionsziele zu erreichen, um keine hohen Strafzahlungen leisten zu müssen. Um eine gute Flottenbilanz zu erzielen, lohnt sich der Bau von Elektrofahrzeugen und Plug-in-Hybriden für die Hersteller, da Autos mit einem Ladestecker doppelt gezählt werden – davon profitieren letztendlich auch die Endverbraucher und das Klima.

Anreize für Elektrofahrzeuge

  1. Steigende Modellvielfalt
    Gab es früher nur eine geringe Auswahl an E-Auto-Modellen, bieten heutzutage alle namhaften Hersteller Modelle für alle Bedürfnisse an – vom kleinen Stadtflitzer wie dem e-Smart über die Mittklassemodelle von Renault und VW bis hin zu Luxusmodellen von Tesla, Audi, BMW und Mercedes. Das Sortiment an E-Autos steigt immens an und bietet eine Vielfalt für jeden Geldbeutel. 2020 werden schon nahezu 200 verschiedene Modelle in Europa angeboten (ungefähr 50% Elektrofahrzeuge und 50% Plug-in-Hybride). Bis 2025 wird sich die Zahl nochmals fast verdoppeln. Die Vielfalt bei Plug-in-Hybriden wird jedoch kaum weiterwachsen. Das Modell-Angebot für Elektrofahrzeuge steigt von heute 93 auf dann 170 (basierend auf den Ankündigungen der Hersteller).
     
  2. Der monetäre Anreiz
    Längst sind Elektrofahrzeuge nicht mehr teurer als Benziner oder Dieselfahrzeuge. Die Kaufprämie wurde sogar noch weiter erhöht und beträgt aktuell 6.000 Euro. Werden E-Autos dienstlich genutzt, gibt es auch hier attraktive Angebote. Die Dienstwagenbesteuerung wurde nochmals gesenkt und wird auf nur 0,25% vom Bruttolistenpreis (bis max. 40.000, bis 65.000 5.000 €) für den geldwerten Vorteil der Privatnutzung erhoben bzw. auf 0,5% für Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge. Ein weiterer Vorteil, der bares Geld spart, ist die 10-jährige Kfz-Steuerbefreiung für E-Autos, wenn sie bis zum 31.12.2020 angemeldet werden. Weiterhin steuerfrei bleibt, wenn angeboten, auch das kostenfreie Laden beim Arbeitgeber. Betrachtet man also die Gesamtkostenstruktur sind E-Autos für jeden schon heute eine interessante Alternative, insbesondere auch als Dienstfahrzeug.
     
  3. Verbesserte Ladeinfrastruktur
    Die Reichweitenangst, die noch immer als einer der Hauptgründe angeführt wird, der gegen die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs spricht, ist mittlerweile weitestgehend entkräftet. Moderne E-Autos schaffen heutzutage ohne Probleme 300-400 Kilometer und sind damit auch für längere Strecken geeignet. Zudem wurde und wird die Ladeinfrastruktur immer weiter ausgebaut und zum Teil auch lokal für private Installationen gefördert.

Möchten auch Sie 2020 nutzen, um sich zukunftssicher und erfolgreich in der Mobilitätswende aufzustellen? Dann schreiben Sie mir unter: energie.schub@claudia-brasse.de oder rufen Sie mich an.

*2020 müssen nur 95% der verkauften Autos angeführt werden. Dies gilt als Schonfrist, damit die Autos mit dem höchsten Verbrauch außen vor gelassen werden können und die Strafzahlungen noch nicht zu groß werden. Ab 2021 allerdings zählen 100% der Autos, die verkauft werden.

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